Endspurt voll mit Theologie

Ich grüße euch aus Kassel.

Hier verbringe ich momentan ein paar Tage, bevor es nach den Ferien wieder nach Karlsruhe geht. Dort erwartet meine Mitschüler und mich einiges an vielseitigem Programm, viel theologischem Unterricht und Praxis-Anwendungen auf den Straßen der Stadt.

Beispielsweise werden wir neben dem täglichen Unterricht wöchentlich in verschiedenen Evangelisations-Gruppen mit vielen Menschen in Kontakt kommen und ihnen dienen, um das gelernte aus dem Unterricht direkt anzuwenden.

Ein Highlight wird definitiv auch unsere Predigttour sein! Anfang Juni werden wir für eine Woche in kleinen Teams unterwegs sein, um in ganz Deutschland möglichst viele Gemeinden/Jugendgruppen etc. zu erreichen, dort zu predigen und den Gemeinden zu dienen - alles komplett selbst organisiert von uns Schülern.

El Salvador war eine prägende Zeit!

Ich durfte erleben, wie wertvoll und bereichernd es ist, die globale Gemeinde kennenzulernen. Außerdem konnte ich, wie auch schon in Uganda, durch die neue Kultur neue Facetten von Gott und lebendigem Glauben entdecken.

“Das Zentrum des Glaubensleben ist der Alltag, anstatt der Sonntagsgottesdienst.” Das ist eines der Dinge, die mir am meisten hängen geblieben sind. Viel zu oft muss ich mir eingestehen, dass sich viel zu viel um das Gebäude “Kirche” dreht, als auf den Straßen, dort wo Jesus und die Jünger damals auch unterwegs waren.

Für die El Salvadorianer ist es eine Selbstverständlichkeit, die gute Botschaft in jedes Element des Alltages mit reinzunehmen und den Menschen neben der praktischen Hilfe vor allem auch geistliche Nahrung mitgeben.

Außerdem ist die Kultur sehr spontan und mir ist oft aufgefallen, dass die Menschen den Fokus auf das Wesentliche nicht verlieren, auch wenn spontan etwas anders laufen muss. Ich als Deutscher, der gerne alles genau durchplant, schaue dagegen oft auf Kleinigkeiten und kann dabei schnell den Blick auf das Wesentliche verlieren.

Diese Dinge nehme ich aus dem Auslandseinsatz mit und möchte versuchen, es einen Teil meines Alltags in Deutschland werden zu lassen. Doch es gibt noch so viele weitere Lernerfahrungen sowie Erkenntnisse für mich aus der Zeit im Ausland. All diese Dinge habe ich in meiner Studieraufgabe niedergeschrieben. Unter anderem geht es darum, wie ich das Reden Gottes gehört habe und was für neue Leidenschaften ich entdecken durfte. Wenn Dich das interessiert, kannst du dir durch das folgende PDF meinen ausführlicheren Missionsbericht durchlesen.

https://drive.google.com/file/d/1CRPhMqgvJJbkFNJF4obxIeDfJd4GVf4W/view?usp=sharing

Ich habe große Vorfreude auf die nächsten drei Monate, das letzte Drittel meiner Bibelschule. In den letzten sechs Monaten ist mir bereits aufgefallen, wie interessant der Bereich Theologie für mich geworden ist. Ich möchte noch mehr darin wachsen und Zeit investieren, um das Wort Gottes zu studieren. Mal schauen, wo es dafür konkret nach Gospeltribe für mich hingeht.

Dankeschön für euer Dasein und eure Unterstützung im Gebet und finanziell!

Beste Grüße aus Kassel

Euer Micha